Naturpark Hümmling
Der Naturpark Hümmling
Der Hümmling (Homelinghen, von hömil = kleiner Stein) ist eine bis zu 73 m ü. NN hohe Grundmoränenlandschaft (Geest) im Emsland im Westen Niedersachsens und des norddeutschen Tieflandes.
Geographische Lage
Der Hümmling liegt im nördlichen Emsland und hat einen Abstand von knapp 10 km zur Ems. Seine Ausdehnung beträgt in Nordsüdrichtung etwa 28 km, in Ostwestrichtung etwa 14 km. Vom Nordende sind es knapp 30 km bis nach Leer in Ostfriesland. Das Südende liegt bei Stavern. Die höchste Erhebung, genannt Windberg, liegt zwischen Sögel (22 km nordöstlich von Meppen) und Börger wenig östlich von Werpeloh. Die größten am Hümmling entspringenden Fließgewässer sind die Ohe, die nach Norden zur Sater Ems fließt und die Nordradde, die bei Meppen in die Ems mündet. Die dem Hümmling nur noch bedingt zuzurechnende Südradde mündet in die Hase.
Nach Norden sticht der Hümmling scharf gegen das Moorgebiet um Sater Ems und Leda ab, südlich läuft er sanft zum Hasetal aus. Östlich schließen sich Geestbereiche geringerer Höhe an bis zur Thülsfelder Talsperre. Der Landschaftsrahmenplan des Landkreises Emsland rechnet sie bis zur Kreisgrenze an Marka und Mittelradde dem Hümmling mit zu. Dazu gehören der fast vollständig landwirtschaftlich genutzte Glümmel und östlich davon das Waldgebiet aus Quäkenberg, Langenberg, Eleonorenwald und Herzogsbusch, sowie südlich davon die Wehmer Heide und die Lahner Heide.
Geologie und Landschaftsbild
Wie für Geestlandschaften üblich, besteht der Hümmling überwiegend aus unfruchtbaren Sandböden. Die am stärksten gewellten Bereiche sind fast ganz mit Wald bedeckt. Dazwischen gab es auch Heideflächen, die aber heute weitgehend dem intensiven Ackerbau gewichen sind. In den flacheren östlichen und südlichen Teilen des Gebietes überwiegt landwirtschaftliche Nutzung bei auch hier nicht geringem Waldanteil. Auf der Südseite gibt es kleine, von Geest umschlossene, vermoorte Senken, die so genannten Dosen. Dazu zählt die Bockholter Dose, ein kleiner, weitgehend naturnaher Hochmoorkomplex.
Quelle: Wikipedia